/me
leere
Wieder sitze ich hier, in meiner Einsamkeit, meiner Leere.
In meinem Suchen nach irgendwas, das mir einen Moment des
Friedens bringt. Ich sehe eine linke Hand in der der Rest
einer Zigarette zittert, lese Gedanken die nach Betäubung
verlangen und in verrauschter Dumpfheit das Ziel Ruhe zu
finden glauben. Die Tastatur fragt nach Buchstabenreihen
und ich gebe sie ihr und unter dem Korrigieren der
Tippfehler verlieren sich die jeweils nächsten Wörter wie
Nebel in einem anbrechenden Sturm aus Sinnlosigkeit. In
meiner nachtschwarzen, kalten Stille könnte ich weitere
Jahre gehen und meine Schritte würden doch nur das Echo der
ziellosen Weite reflektieren, die Unausgefülltheit
vervielfacht auf mich zurückwerfen und die Suche und/oder
das Nichts verdoppeln. Kein Vakuum kann so leer sein, keine
Stille so spöttisch.
Suchend wie der kalte Wind zum Schweigen zu bringen sein
könnte.