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Compiz+openSUSE11.0
Dieses Compiz-Ding in OpenSUSE11.0 ist nicht ausgereift.
Testhalber schaltete ich nämlich die Desktopeffekte ein und
fortan bootete der Rechner zwar fehlerlos durch, doch nach
der Anmeldung am KDM-Loginscreen war der Monitor weiß. Nach
einem mittelschweren Panikanfall schaltete ich, bevor ich
mich einloggte (ich beendete den X-Server zuvor mit einem
beherzten Druck auf die Tastenkombination Alt SysRQ k,
wobei SysRQ bei mir die Taste "Druck/S-Abf" ist. Dadurch
killt man alle Prozesse im aktuellen Terminal. Das ist
günstig für Terminals, auf denen X läuft, aber die Graphik
stehengeblieben ist, man also nicht sieht was man tippt)
unter "System" auf einen anderen Desktop (IceWM oder FVWM
oder so), rief dort in XTerm [code]kde[/code] auf, ging
dann ins KDE-Kontrollzentrum, stellte den Windowmanager von
Compiz wieder auf KDE zurück und aktivierte
sicherheitshalber noch die Option "Mit leerer Sitzung
starten" (per default steht da irgendwas mit "letzte
Sitzung wiederherstellen". Das bewirkt, das, falls ich ein
Programm offen gelassen habe als ich den Rechner
herunterfuhr, der Rechner beim wiederhochfahren genau
dieses Programm wiederherstellt) und jetzt habe ich mein
KDE zurück.
Weiß der Teufel, wieso ich als Windowmanager plötzlich
Compiz da stehen hatte, denn Compiz nützt mir nichts, da
ich, um die Desktopeffekte nutzenm zu können, die
X.org.conf editieren müßte, was ich aber bleiben lasse,
denn wenn die mal zerschossen ist, ist's vorbei mit
klickibunti und womöglich mit der Maus und den
Tastatureingaben.
Die Sache zeigt aber, daß es unter Linux immer eine Lösung
gibt. Freilich, würde ich meiner Gefährtin davon erzählen,
würde sie stöhnen und sagen, daß Linux niemals richtig
funktioniert. Das aber wäre falsch, es funktioniert, nur
nutzt es manchmal Umwege. Jedenfalls kann man es
reparieren. Versuch das als normaler User mal mit Windows.
Mal sehen, ich liebäugele ja schon seit längerer Zeit mit
Fluxbox als Windowmanager. Ay, Captain Evil!