/me

2008-04-17 09:46:23 (UTC)

+ ist eine Zielgruppe für Prostituierte

die kleine postecke:
Timestamp: 2008-04-17 07:29:36 GMT
In reply to: erste photos geschossen
Message:
"Mädchen sind nur schwer zu durchschauen."

das mag sein. und ihr jungs habt scheinbar alle auf die
eine
oder andere weise eine affektstörung.
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In diesem Fall nicht. Mein Ziel war immer gewesen, unsere
kleine Unternehmung zu etwas profitablem zu machen. Meine
Gefährtin hingegen wollte es nur nebenbei laufen lassen.
SIe war es die diesmal sagte, wir sollte das größer
aufziehen und Geld scheffeln.

Interessanterweise, bei aller Menschenscheu und
Sozialphobie die ich sonst so habe, habe ich keine
Probleme jemandem unsere Sachen zu verkaufen. Da stehe ich
souverän hinter dem Tisch, parliere, bin nett. Da ist
keine Spur von Angst.
[/postecke]
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Eigentlich bin ich seit mehreren Jahren der Ansicht, keine
Zielgruppe zu sein.
Heute allerdings wurde ich eines besseren belehrt. Als ich
nämlich am Puff vorbeiging (der liegt mitten in der
Stadt), winkte mir eine der Prostutuierten zu, dieselbe,
die das schon mal machte. Ich schüttelte verneinend den
Kopf, sie drehte sich um die eigene Achse damit ich sie
von allen Seiten sehen könne, und bis auf diesen
schreipinken Tanga, der überhaupt nicht zum
zartbitterbraunen Ton ihrer Haut paßte, sah das alles auch
recht ordentlich und üppig aus. Ich winkte ab und als ich
auf Höhe ihrer Tür war, riß sie dieselbe auf und
sagte "Hallo Sußer, komm su mir, is good!"

Ich könnte das ja nicht. Was macht man denn, wenn man dann
mit der Prostituierten im Zimmer ist? Ähhh, was man
*macht* ist mir schon klar, aber wie verhält man sich? Ich
würde da ja gern mal Mäuschen spielen. Gibt's zuerst
Smalltalk oder kommt das Gleitgel sofort zum Zuge? Wie
ist das mit der Hygiene? Geht man vorher duschen? Nimmt
man sich genauso viel Zeit wie zu Hause oder ist es im
Puff einfacher, weil das Vorspiel wegfällt? Und außerdem,
ich meine, wer weiß wieviele Männer da vorher schon zu
Gange waren. *ekelich*

Das Frisium ist nicht so schön wie das Tavor. Das Frisum
fühlt sich am nächsten Tag an wie die abklingende Wirkung
eines Joints. Das Hirn ist in Watte gepackt. Ich mag das
überhaupt nicht. Dieses Wattegefühl ist der Grund, aus dem
heraus ich nicht auf Cannabis stehe.
Kawa-Kawa ist viel besser. Es beruhigt und das Denken wird
klar wie ein kühler Frühlingsmorgen. So muß das sein, denn
es geht ja darum, die Kontrolle über die Situation
zurückzugewinnen.
Frisium fühlt sich am nächsten Tag an, als hätte man am
Vortag Doxepin hgenommen oder zu ausgienig am Atosil
genascht.Frisium engt das Denken ein. Bei Tavor hatte ich
dieses Gefühl nicht, im Gegenteil, Tavor fühlte sich am
nächsten Tag an, als sei eine Last, eine Beschrämkung von
mir genommen worden. So will ich das.
In Abhängigkeit von der Entwicklung in den nächsten Tagen,
werde ich mit meinem Haus- und Leibarzt mal drüber
sprechen müssen.

Post gab's gestern keine. Ich hoffe jeden Tag und heute
besonders inständig, denn wenn heute die EInladung zum
Vorstellungsgespräch käme, würde ich bei meinem nächsten
ARGE-Termin ganz anders auftreten können.
Die ARGE ist, hgemessen an ihren öffentlich vormulierten
Zielen, ein kompletter Fehlschlag. Denn statt die Gelder
in Ausbildung, Weiterbildung, Umschulung oder
Qualifizierungsmaßnahmen zu stecken, wird Arbeitslosigkeit
und der Abstieg in die Armut finanziert. Allerdings
erreicht die ARGE ihre internen Ziele immer besser: ein
Heer von demoralisierten, widerstandunfähigen, abhängigen
Fällen, im Gegensatz zu mündigen Arbeitssuchenden, die
die eigene Situation in den Griff bekämen, wenn sie dabei
unterstützt würden, zu schaffen.


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