/me

2007-04-02 07:32:37 (UTC)

die bessere welt

zu warten ist meine hauptbeschäftigung der letzten tage.
sei es das warten auf reaktionen auf meine bewerbungen,
das warten auf interview- und rezensionszusagen oder
eintreffende CDs.

zu warten verstößt gegen mein weltbild, das davon ausgeht,
daß, bei gegenseitigem interesse, die angelegenheiten so
schnell und simpel wie möglich erledigt werden. ohne den
leuten hinterherzutelephonieren, ohne verschiebungen und
verschleppungen. denn das prinzip ist wiedereinmal sehr
einfach: du bringst eine platte raus, ich rufe dich an
weil ich die platte rezensieren und ein interview mit der
band führen will, du sagst zu, wir machen einen termin
aus, führen das interview, ich schreibe das alles auf und
fertig.
wie beim bäcker. ich rieche den duft der brötchen, gehe
hinein, sage, ich will 5 davon, bekomme sie, bezahle und
fertig.

menschen scheinen unglücklich zu sein, wenn die sachen
eine flüssigen verlauf nehmen. sie brauchen
schwierigkeiten, nachlässigkeiten und das arbeiten mit
halber kraft. sie sind satt, ihnen fehlt der hunger. sie
haben eine position im unternehmen inne und alles was sie
tun ist, diese position zu halten. im gegensatz zu denen,
die sich eine position erst erarbeiten müssen.

wenn jeder das täte, wofür er bezahlt wird, wäre die welt
eine bessere und sie wäre einfacher zu durchschauen.




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