/me

2006-03-14 22:14:00 (UTC)

zwischen den sternen

manchmal ist es wie früher. die traurigkeit kehrt zurück,
die erschöpfung ist tiefer, reifer, bitterer. wäre es doch
vorbei.
in all dem steckt keineswegs die erkenntnis, daß, wenn man
"diese phase" mal überwunden hat, das leben besser sein
würde, es sich besser anfühlte. nein.
das ist keine phase. das geht mein halbes leben so und
davor war es meist schrecklich. das geht nicht vorbei. am
ende werde ich dünn und brüchig sein wie ein kleidungstsück
das einer zu lange getragen hat und ich werde mich fragen,
wieso ich den scheiß solange mitgemacht habe statt ihn zu
beenden. ich schäme mich schon jetzt .
ich habe genug. sobald die dünne schicht an antherapiertem
lächeln und ignoranter fröhlichkeit durchbrochen ist, sehe
ich klar, daß das darunterliegende material unveränderlich
ist. es ist dasselbe wie früher. wozu die tünche?
ich will gehen, schlafen, wegsein, ruhe, stille, weg weg
weg.




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