/me

2005-11-01 11:27:13 (UTC)

empfindlich gegen ...

ein freier tag. erstmal wach werden.
beim schneiden gestern hat es kaum geblutet. die schnitte
sind eigentlich nicht erwähnenswert. trotzdem hätte es
bluten müssen. naja, egal.

ich werde, wenn ich genügen wach geworden sein werde, an
dem interview weiterarbeiten, das heißt, es abtippen und
übersetzen. und vielleicht mache ich den artikel gleich
fertig. doch erst muß ich einen klaren kopf haben.

morgen gehe ich zum arbeitsamt, denn mein rententräger hat
mir geschrieben, daß es sinnvoll ist, mich mindestens drei
monate vor dem ende meiner "Ausbildung" vorsorglich
arbeitslos zu melden. außerdem will ich gleich noch in
erfahrung bringen, wie ich an kurse zur existenzgründung
herankomme, wer die bezahlt usw.

ich reagiere empfindlich auf wärme. wenn das wetter wärmer
wird, versaut mir das tage vorher die stimmung, ich bin
dann angespannt und ein wenig depressiver. in dieser
hinsicht bin ich wie ein wetterfrosch.
ich reagiere empfindlich auf menschenmengen, auf sirenen,
auf kaum wahrnehmbare geräusche, auf handyklingeln, wenn
jemand mit den fingern auf einen tisch o.ä. trommelt, auf
baulärm, flüstern finde ich unerträglich, deodorants sind
kaum auszuhalten und ich wundere mich, wieso das anderen
nicht auffällt, wieso es ihnen nicht genauso geht damit.
vom licht schmerzen meine augen.
haptisch ist watte ganz schlimm, oder wenn meine hände nass
sind und sie sich, beim duschen beispielsweise, berühren
oder wenn ich mit nassen händen irgendwas anfassen muß. in
mir schrillen die alarmglocken wenn mein t-shirt eng
anliegt.
wenn auf meinem schriebtisch unordnung ist, verliere ich
den überblick und gerate ins schwimmen und werde hektisch.
wobei "unordnung" meint, es liegen drei unsortierte blätter
herum. es braucht nicht viel, um mich aus der bahn zu
werfen.

das sind, von der warte des arbeitsplatzsuchenden aus
betrachtet, ungünstige bedingungen. entscheidend dabei ist
das ausmaß der störung, die durch diese verursacht werden.
wenn irgendwer in dem großraumbüro in dem ich sitze,
beginnt, vor sich hinzusummen oder zu singen oder mit sich
selbst spricht oder sich mit jemanden flüsternd unterhält,
ist meine konzentration ab dieser sekunde verschwunden. und
ich glaube zu ahnen, woher das kommt. ich habe als kind
nächte damit vebracht, auf die stimmer eltern zwei räume
weiter zu lauschen. sowas scheint sich einzuprägen.




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