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2005-04-13 17:21:56 (UTC)

th mütterlich?

CRADLE OF FILTH, ?Dusk and her embrace?

ich bin müde. und der kaffee geht mir aus. gestern sagte
meine selbstpersönliche arbeitspädagogin, als das mit der
fahrkarte geklappt hat, ?Ich freue mich, daß Sie hier
sind.? ich hätte sie nach dem grund fragen sollen. jemand
der sich freut wenn ich da bin. *pffft* ich bin da. das ist
weder grund zur freude, noch zur trauer. ich glaube, das
war dieselbe selbstpersönliche die mir sagte ?Wenn Sie mir
_sowas_ erzählen wollen, müssen Sie mir _vorher_ Bescheid
geben, damit ich _entscheiden_ kann, ob ich's hören will.?
es ging um den pillenabend neulich.
ich habe mitnichten den eindruck, daß die dinge, die ich
von mir gebe, irgendwie drastisch sind. es sei denn, ich
will, das sie es sind. aber selbst dann, nehme ich
zumindest an, wirken sie allenfalls albern und gekünstelt.
ich werde das vielleicht mal testen. am freitag habe ich
den nächsten termin mit ihr. dabei geht es um die
?Arbeitsnanmnese? wobei suizidversuche etc. erwähnung
finden. ich könnte die ja mal illustrieren, also bildhaft
über sie erzählen...

tendenziell haben, seit ich die reha mache, die zwänge und
depris nachgelassen. nur die aggresionen treten wieder auf,
wenn ich JEDEN EINZELNEN MORGEN nach meiner befindlichkeit
gefragt werde. dabei sagte ich schon so-und-so-oft ?Ich bin
hier, also bin ich fit genug.? doch das reicht denen nicht.
die wollen die angabe des fitnesgrades in prozent hören.
ich frage mich, wie die anderen das schaffen. ob sie lügen
und sich irgendwas aus dem kopf drücken oder ob sie
tatsächlich angeben können, wie fit sie sind. dasselbe gilt
für die zufriedenheit (mit den eigenen leistungen), die am
ende JEDES EINZELNEN ARBEITSTAGES erfragt wird.

die zugfahrt beginnt, mich zu langweilen. JEDEN TAG ZWEIMAL
DIESELBE STRECKE. vom bahnhof zur wohnung variiere ich die
wege. denn ich empfinde langeweile als etwas äußerst
belastendes.

als ich heute die überstunde (ca. 105 minuten) hatte, kam
mir der gedanke, ich könnte als roadie glücklich werden.
alle paar tage eine andere stadt ... natürlich würde ich
mir eine coole band ausuchen. ;-))

meine gefährtin versorgt mich neuderdings mit
lebensmitteln. also habe ich ein neues paket kaffee. und
sie sagt ab&zu, sie ?würde gern mal wieder? in meinem
tagebuch lesen. dabei sehen wir uns praktisch jeden tag,
sie kann mich also _fragen_ , wenn sie etwas wissen will.
oder bin ich selbst für die person, die mir so nahe steht
wie keine andere, undurchsichtig?

th. hat schon lange keine tb-ausdrucke mehr zu sehen
bekommen. ich habe den eindruck, daß sie sich ernsthaft um
mich sorgt weil die in der reha, obwohl sie ja eigentlich
keine therapie machen, irgendwie doch an mir herumzudoktorn
versuchen. sowas bleibt nicht eben nicht aus. sie geriet
fast aus dem häuschen, als sie erfuhr, in der reha wird
?Biographiearbeit? gemacht. sie meinte die angaben, die für
die arbeitsanamnese erhoben werden. also beruf der eltern
und ?Wie würden Sie ihren Vater beschreiben?? und sowas.
sie wirkte wie eine mutter, die ihr kind in fremden händen
weiß und argwöhnt, daß diese fremden hände irgendwas falsch
machen und dem kind schaden könnten. ich glaube, man nennt
das den willen, jemanden zu beschützen. sie versucht, mich
zu schützen. doch wovor? und warum? gerade so, als wüßte
sie mehr über mich als ich über mich weiß.

wir werden sehen. ich warte auf freitag und vielleicht
wird's ja lustig *evil*


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