deWired

a deWired life
2005-01-18 00:32:50 (UTC)

stille einatmen und die luft anhalten

montag ist mein samstag und sonntag.

sich ins auto setzen und in die berge fahren. eine hochebene
auf 1000 metern, ringsherum waldgrate. ein wenig schnee.
wenig schnee für jänner. eine gelbe tiefstehende sonne und
die wiesen glänzen wie lack. keine wanderer an den rot
markierten kiefern. keine vögel in der luft über den
weidezäunen. kein wind. kein geräusch. eine stille wie seit
jahren nicht mehr. mein atem, meine schritte. das knirschen
des wanderstocks, wenn er sich sanft bei jedem schritt
neigt. am oberen ende der luft die kurzen streifen der
stummen flugzeuge: orangefarbene federstriche des
kalligraphen auf dem blassblauen pergament.

als die sonne sinkt, liegt ein gehöft wie eine schlafende
hündin am grund des tals. im schnee spuren der hühner.
keine kälte, keine wärme.

es ist ein film ohne soundtrack.
es ist wohl ein europäischer.


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