/me

2004-12-26 21:35:57 (UTC)

alles ist energie

so. nun habe ich etwa 50mg ATOSIL, 1mg TAVOR, 500ml bier
(4,8vol%) und 150 ml vermouth (14 oder 16 vol%) in mir. to
be continued... ich habe die absicht, mir heute den knopf
wegzuknallen. da ich sowieso schlafstörungen habe, bietet
sich ein experiment an: wieviele pillen kann ich nehmen,
bevor ich zusammenbreche. liegts am vermouth? am damals, an
den erinnerungen an das wohnheim? vermouth macht mehr mut.
vermouth ist der beste büchsenöffner. und er erzeugt eine
eigene art von rausch, als würde eine decke aus samtener
nacht über das bewußtsein gebreitet. leider gibt es diesen
vermouth hier nicht. und nein, vermouth ist etwas anderes
als martini. martini ist eine mischung aus wermut und
nochwas.
für silvester stehen die chancen gut, daß eine nette frau
uns pelmeni macht. leckerstens! in wasser gar koch, an
einer pfanne anbraten, knoblauch und wenns fertig ist,
salbei in der butter leicht anbraten und drüberkippen.
beinahe so einfach wie gnocchi in salbeibutter. da läuft
mir das wasser im munde zusammen. dazu gehört natürlich
eine flasche vodka.

aufgrund der überlegungen einsteins und der gedanken
hawkings festigt sich der gedanke, daß es ein leben nach
dem tode gibt. zwar nicht in einer art, die sich ihrer
bewußt ist, so doch mindestens in einer mathematischen.
denn der körper mag verwesen und seine form „Körper“
verlieren, doch er wird ja nur umgebaut. wessen wir bei
beerdigungen nachweinen, ist eine mögliche erscheinungform
von energie. masse und energie können ineinander
umgewandelt werden. sie sind gleich. alles ist energie. wir
alle leben ewig, da energie ewig ist. sogar das vakuum hat
energie. wir sterben nicht, wir ändern nur die form. sogar
wenn die sterne einst verglüht und die schwarzen löcher
zerstrahlt sind, gibt es energie. wir alle sind eins und
deswegen, wenn wir einen anderen töten, töten wir einen
teil des metaorganismus dessen teil wir alle sind.
der tod ist nicht das ende. er ist nur das ende einer
daseinsFORM, ein wechsel in eine andere daseinsFORM.
diese welt, die erde, die menschen, existieren in einem
zwischenreich. in dem reich zwischen den gesetzen der
quantenmechanik und den gesetzen der allgemeinen sowie der
speziellen relativitätstheorie.

der alte mann, der, dessen frau beim putzen der treppe
tödlich verünglückte, hat mir ein weihnachtsgeschenkl
gemacht. so einen fertig-glühwein. als ob ich sowas trinken
würde!

ich habe genügende mengen psychopharmaka und alkohol und
wehmütigkeit in mir, um zu schneiden. alles ist energie,
deshalb geht meine energie nicht verloren, wenn ich mich
töte. wenn das wort „töten“ in diesem zusammenhang
überhaupt einen sinn hat. eines tages werden viele menschen
verstehen, daß sie nur ein zwischenstadium des
energiedasein sind und werden deshalb ihre zeit nicht mehr
auf leid und grübeleien
verschwenden.
da fällt mir ein, ich muß ja meine clowns noch nehmen...
gib mir mehr, viel mehr davon. ich habe mich so satt. und
das beste ist, niemand ist hier, mir reinzureden.
selbstverbesserung ist masturbation. selbstzerstörung
hingegen...




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