/me

2003-10-30 08:19:56 (UTC)

nach dem MDK

MDK ist gegessen. eine körperliche untersuchung gab es
nicht, war auch besser. es gab einen zettel mit fragen, zum
beispiel wann geboren? wo? und warum? ;-) . von welchen
beschwerden man geplagt wird. ich vergesse dabei immer
einen teil der beschwerden. suizidwünsche und svv sind noch
immer nicht beschwerlich. ich gab jedoch beides an weil ich
weiß, das ärzte der ansicht sind, daß man unter
suizidgedanken und svv grundsätzlich LEIDET. denn im grunde
wollen wir doch alle leben, nicht wahr? fuck. die zwänge
habe ich vergessen, obwohl ich vor dem verlassen der
wohnung den fenstern und der kaffeemaschine, den
wasserhähnen usw. meine aufmerksamkeit widmen mußte. ich
habe auch nahcgesehen, ob die katze zum einen wirklich und
zum anderen auch wirklich in der wohnung ist. mein
abwesendes sexualleben habe ich ebenfalls unerwähnt
gelassen, so, wie die schwierigkeiten im umgang mit
behörden und meine sozialen hemmnisse. anderes kann niemand
erwarten. erstens kenne ich den mann der mir da gegenüber
sitzt, nicht und zweitens bin ich kein studienobjekt und
empfindungen wie scham und anstand, privat- und
intimsphäre.
ich vermute, er mann wird in seinem gutachten das gewicht
auf die depressiven anteile legen. er wollte auch wissen,
was in meinen fünfzig minuten bei th. besprochen wird und
sagte lauernd „Ich weiß, daß sie das nicht in zwei Sätzen
zusammenfassen können...“ konnte ich doch, obwohl es mir
schwer fiel, die richtigen worte zu finden. ich sagte was
von depression und der nähe-distanzproblematik. ob ich mit
meiner th. gut auskommen würde? ja, das klappt gut.
ich war die gesamte zeit über ziemlich angespannt und um
mich zu entspanne ging ich zum lieblingsbäcker und kaufte
köstliche brötchen. die bezahlte ich mit dem 10-euro-schein
den ich auf dem weg zum MDK gefunden hatte. ganz unschuldig
lag er da im schmutz auf der straße. das erste mal, das ich
geld gefunden habe.
heute nachmittag werde ich mit meiner gefährtin ihre
schwester zum flughafen bringen und danach werden wir noch
ein wenig im ausland weilen und beim weltbesten italiener
eine pizza essen.


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