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2003-07-29 15:42:37 (UTC)

ein bett aus macken

gestern trafen wir uns mit einer freundin meiner gefährtin,
vielleicht steht sie auch zu mir und ich zu ihr in einem
freundschaftlichen verhältnis, der tag endete heute morgen
gegen 5 : 00 h und ich lernte ein paar neue kneipen kennen.
die erste lüge des tages lautete „Nie wieder Alkohol“ und
zwar nicht, weil ich verkatert bin, sondern weil solche
gelage den nächsten tag kaputtmachen. mensch muß sich
regenerieren.

ein kontakt schrieb, ich solle akzeptieren das ich krank
bin, begründet wurde das so :
~~
>gesunde menschen sind arbeitsfähig.
>gesunde menschen begeben sich unter menschen.
>gesunde menschen haben nicht das verlangen, alles und
jeden von sich weg zu
>stoßen.
>und gesunde menschen wünschen sich weder den eigenen tod
noch haben sie den
>drang in sich, sich selbst zu grunde zu richten.
~~

ok, bin ich krank. von selbstvorwürfen zerfressen, von
traurigkeit gelähmt, von ängsten daran gehindert, zu leben.
*blah*
die freundin sagte zu mir, ich solle herausfinden, was ich
will. recht hat sie. und ich habe darauf verzichtet, sie an
ihren wunden punkten anzugreifen. ich weiß nicht was ich
will und ich habe angst, das zu ändern. denn dann müßte ich
aktiv werden und könnte mich nicht länger in den schatten
eines traurigen nebels verbergen. angst vor dem leben, vor
mir, vor anderen, vor allem und jedem das mit „Leben“ zu
tun hat. angst vor verantwortung, vor versagen, vor erfolg,
vor ansprüchen die an mich gestellt würden weil ich erfolg
habe. angst davor, dumm zu sein, gewöhnlich oder
durchschnittlich zu sein, angst, aus der masse
herauszuragen, angst, nicht aus der masse herauszuragen.
angst vor krisen, angst, den schützenden panzer des
krisenhaften zu verlieren. angst, ohne die depris und
ängste usw. nackt zu sein, bzw. ohne die macken nicht
existent zu sein. als seien die macken das, was mich
ausmacht.
angst unter menschen zu gehen denn die könnten mir das
selbstbild zerstören, sie könnten mir zeigen, das ich
anders bin als ich annehme, das ich stärker bin als gedacht
und deshalb keine berechtigung habe, es mir in den schatten
bequem zu machen. ist es nicht einfach erbärmlich, sich
hinter einer krankheit zu verstecken? muß sich jetzt nicht
die frage anschließen, wo ich sowas schon mal erlebt habe?
hat nicht mein vater sich in die trunksucht geflüchtet? ist
mein verhalte ein anderes, nur weil ich nicht saufe?
ich widere mich an. wie komme ich da raus? worin liegt der
nutzen meines verhaltens?


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