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2003-06-16 15:43:39 (UTC)

beerdigungsclown

ich bin mit mir unzufrieden. ich bin passiv und ziehe mich
zurück. diese beiden verhaltensweisen sind ungeeignet wenn
es darum geht, mich zufriedenzustellen. im moment sieht es
tatsächlich so aus, als könne meine zufriedenheit der
antrieb sein. im moment sieht es so aus, als wirke das AD.
genausogut ist es möglich, daß ich mich nur deshalb besser
fühle, weil ich mir sage, die zeit, die ich zu hause
verbringe, nutze ich dazu, meine macken auf die reihe zu
kriegen. alles ist nur eine frage der begründung. und wenn
meine macken in reih und glied gebracht worden sind, fange
ich damit an, meinen gesellschaftlichen pflichten
nachzukommen. ein schlechtes gewissen ist als unnötig. ich
bin mitnichten faul , ich mache endlich mal was für mich.
kann ich mir das glauben? glaubst du mir das, mein einziger
leser?

in den stadtpark hatte ich das buch über die ausiwrkungen
des alkoholismus auf die familie mitgenommen. leider werden
darin keine lösungswege mitgeteilt sondern mehr oder
weniger „nur“ die worte der betroffenen (scheußliches wort,
klingt so wehrlos) wiedergegeben. ich sehe in vielem meine
situation geschildert und es war gut, das buch ein zweites
mal zur hand zu nehmen, es quasi mit anderen augen nochmal
zu lesen.

man sollte nasse säufer am zeugen und gebären und aufziehen
von nachkommenschaft hindern. natürlich ist es eltern nicht
möglich, ihren kindern eine perfekte grundlage zu bieten,
wäre die welt perfekt, würde es loser wie mich nicht geben.
aber man darf eltern einen vernatwortungslosen umgang mit
ihrem nachwuchs nicht gestatten. ich meine, man muß nicht
noch zusätzliche probleme in die kinder hineintragen.

andererseits verhelfen probleme auch zu
anpassungsleistungen und damit zu fähigkeiten die später
einmal nützlich sein können. man muß nur herausfinden,
worin diese bestehen und dann eine situation finden, in der
man diese nutzbringend anwenden kann. wenn du, mein
einsamer leser, also eine idee hast, wo meine fähigkeiten
liegen und wie ich die vermarkten kann, dann scheue dich
nicht, mir deine vorstellungen mitzuteilen. grabredner
oder beerdigungsclown – dan wären beedrigungen nicht immer
so langweilig und traurig.

und schneiden will ich seit zwei wochen.


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