/me
little whip
DANZIG, „Live on the Black Hand Side“
if you want the answer / if you want he truth / look inside
your empty soul / there / you’ll find the noose
gestern war ich bei meiner gefährtin, ich dachte, es wäre
gut, unter menschen zu kommen. der abend endete im
bierrausch, irgendwann kam ihre schwester noch und wir
redeten, was denkst du, mein leser? über sex. ich konte
mich gerade noch bremsen und schnitt das thema „bloodplay“
nicht an. und wir redeten über abgründe, über die dunklen
seiten menschlicher existenz, bis die schwester zu mir
sagte, sie wolle über anderes reden, und nicht immer nur
über so dunkle sachen. entweder ist sie besonders
empfindlich, oder meine level ist verschoben, denn ich
hatte nicht den eindruck, das wir schon lange zeit oder
besonders intensiv über die schattenseiten gesprochen
hatten. im gegenteil, ich hatte noch gar nicht richtig
losgelegt.
heute waren wir, meine gefährtin und ich, in einem wald
spazieren. ich nehme an, der ausflug war schön, ich kriegte
das nicht so mit weil ich eher die strecke bewältigte als
mich an den bäumen, dem fluß usw. zu erfreuen. jedenfalls
*labert* hat der spaziergang in mir den wunsch geweckt, zu
einem festival zu gehen. drei tage im zelt, schmutzige
stiefel, ungewaschen, oft betrunken, vor allem die
gegenwart sovieler goths.
solche festivals sind meist sehr friedlich. davon zehre ich
ein halbes jahr und bin nach der rückkehr in
die „zivilisation“ jedesmal enttäuscht, das sie irgendwie
viel komplizierter zu sein scheint, verlogener,
heuchlerischer, ausgrenzender und ängstlicher. und es ist
mir eine diebische freude, das entsetzen in den gesichtern
der tankstellenangestellten zu sehen, wenn zwanzig, dreißig
goths das buffet und die toiletten stürmen. dann sieht es
aus, als sei das ende der zeit gekommen. *evilgrin*
fürchtet euch, sterbliche! *muharhar*
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