north

north
2003-03-11 10:58:59 (UTC)

Liebeswerk

Geburtsstunde der Liebe

Nie vergess’ ich jene Nacht.
In der ich sie hab’ kennengelernt.
Denn sie hatte mich so unglaublich glücklich gemacht.
Ich dachte ich hätte zu lieben schon verlernt.
Verspürte ich doch schon lange dieses intensive
Glücksgefühl nicht mehr.
Aber sie hatte es zurück zu mir gebracht.
Als sie dann zärtlich über meine Hand strich, fühlte ich es
sehr.
Das Feuer, das von nun an in meinem Herzen ward entfacht.
Ich konnte es ihr nie direkt sagen,
So fing ich an ihr zu schreiben.
Wollte sie damit um ihre Gefühle fragen,
Und versuchte die meinen zu beschreiben,
Ich hatte sie zu meinem Engel erkoren,
Denn das war sie für mich.
Und mir dabei geschworen,
Nie lass’ ich sie im Stich.

Der Fall des Engels

Alles was entsteht, ist wert dass es zugrunde geht.
So bedrohlich beschrieb es einst Goethe in seinem Faust.
Mir war nie bewusst, wie sehr es sich dabei auch um die
Liebe dreht.
Und dass dieser Gedanke auch in meiner Liebe haust.

„Kaum schrieb ich ein Gedicht.
Sah ich dich die nächsten Tage nicht.
Schrieb ich eine Nachricht an dein Telefon.
Hörte man von dir keinen Ton.
Zurückgelassen in der Ungewissheit.
Tat es mir aber nie leid.
Dich geliebt zu haben.
Denn ich konnte mich am Glücke laben.
Doch wird das Glück mir jetzt zur Last.
Wenn du keine Gefühle für mich hast.
Ich fragte dich wie du zu mir stehst.
Wie soll ich es deuten ,wenn du einer Antwort aus dem Wege
gehst?
Liebe – ein Wort zu kostbar ,um es zu verschwenden
Oder achtlos zu verwenden.
Doch führt Liebe hin zum Monolog.
Bin ich es selbst, der mich belog.“

Sie sagte, ich erzähle nichts über mich.
Doch wusste ich nie worüber soll ich sprechen.
So war es wohl die Langeweile, die sich in sie schlich.
Ließ diese Langeweile ihre Nähe an mir zerbrechen?
Warum lässt sie mich jetzt im Stich?
Sie sagte mir sie habe Probleme und wolle sich verkriechen.
Aber wieso wendete sie sich nie an mich?
Damals waren es die ersten Zweifel, die sich in mich
schlichen.
Mehr als eine Woche lang hatte ich nichts mehr von ihr
gehört.
Ich hatte schon richtig Angst, ihr wäre etwas schlimmes
wiederfahren.
Ich fühlte mich so hilflos und war vollkommen verstört.
Das ich sie dann zufällig wieder sah, lies mich jedoch
Erleichterung erfahren.
Und brachte mir das Glück für einige Tage zurück.
Aber darauf folgte wieder Stille, die mich in Depressionen
führte.
Ich war so launisch wie nie zuvor und hatte zu nichts mehr
Lust.
Als sie mich damals noch so liebevoll berührte und mich
damit unwiderstehlich verführte,
Hatte ich nicht gedacht und auch noch nicht gewusst,
Dass ich wohl noch immer alleine bliebe.
Denn verschenkte ich ihr auch mein Herz,
Und gestand ihr meine Liebe,
Dankte sie es mir mit diesem Schmerz.

Sterbende Gefühle

Das Gefühl, dass mich einst in siebte Himmel hat gebracht.
Verlischt nun mehr und mehr,
Da sie sich scheinbar nicht’s aus mir macht.
Denn sie kommt nicht wieder her.
Wie ein altes paar Schuhe lässt sie mich stehn.
Verschwendet keine Minute mehr an mir.
Ich kann es nicht verstehn.
Was hab’ ich falsch gemacht, wieso ist sie nicht hier?
Hat sie denn jemals Liebe für mich verspürt?
Oder war ich nur ein Spiel, dass man gebraucht um die
Langeweile zu vertreiben?
Wie zärtlich hatte sie mich berührt.
Damals dachte ich sie würde ewig bei mir verbleiben.
Aber plötzlich war sie weg.
Vielleicht hat sie jetzt ja einen Anderen.
Dann wär’ ich nur noch Abfall, der letzte Dreck.
Und genauso fühle ich mich jetzt.
Sie tut ganz so als wäre ich nicht mehr da,
Und das hat mich sehr verletzt.
Ich wäre ihr gern so unglaublich nah,
Aber das kümmert sie wohl nicht.
Mein Herz, es ist so leer und doch so bedrückend schwer.
War früher noch so sehr auf sie erpicht.
Aber jetzt fast gar nicht mehr.
Ich würde lügen, würd’ ich sagen, da sei kein Gefühl mehr
in mir.
Doch schwindet es von Tag zu Tag.
So sehne ich mich noch nach ihr.
Auch wenn sie mich scheinbar nicht mehr mag.
Die Flamme der Liebe hatte einst in meinem Herzen gewohnt.
Vielleicht ließ ich sie zu sehr lodern.
Denn nun hat sie mein Herz verkohlt.
Und sie lässt es langsam in meiner Brust vermodern.

Die Auferstehung

Alles was stirbt schafft Platz für neues Leben.
Ein neues Herz entstand aus dem was noch verblieben.
Das zwar kleiner ist als das alte und nicht mehr so
verwegen,
Doch ist’s bereit erneut zu lieben.
So steige ich wie Phönix empor.
Und lass’ die alte Liebe liegen.
Komm als neuer Mensch hervor,
Der sich nicht mehr lässt besiegen.
Von dem Gefühl der Schwermut.
Mein Leid und meine Tränen lass’ ich zurück.
Auch wenn es jetzt noch weh tut.
So suche ich erneut mein Glück.
Aber nicht mehr bei ihr.
Ich werd’ es noch finden,
Irgendwo und irgendwann.
Das versprech’ ich mir.
Ich werd’ sie noch finden,
Die die mich auch lieben kann.

Wiedergeburt der Liebenden – der letzte Versuch

„All meine Zweifel lass’ ich hinter mir,
All der Schmerz ist nun nicht mehr.
Ich komme zurück zu dir.
Und gebe mein Sein für dich nun her.
Einst versprach ich, ich lass’ dich nicht im Stich.
Und dies Versprechen halt’ ich auch.
Denn ich liebe dich.
Liebst du mich auch,
So reiche mir deine Hand.
Lass uns durch das Leben gehen.
Hand in Hand.
Und nur noch uns beide sehen.
Lass uns aus dem Zweifel neu entstehen.
Und aus der Asche auferstehen.“





Ad: