/me

2002-12-15 10:32:17 (UTC)

alles zuviel

musik : THE SISTERS OF MERCY, „Floodland“

nee, noch nicht nüchtern. im kühlschrank liegen zwei
flaschen bier und hätte ich frei, würde ich sie trinken
(können). das macht mir sorge. wir, meine gefährtin und
ich, trinken wieder mehr in der letzten zeit. beinahe wie
am anfang, als wir uns kennenlernten.

alles ist nur noch anstrengend. ich warte darauf, einfach
umzufallen, die worte „Ich gehe nach Hause“ aus meinem mund
kommen zu hören. aber das passiert nicht. wie vor einigen
wochen stelle ich mir die frage, wo die grenze liegt, ob
ich wirklich solange weitermachen soll oder muß, bis es
mich tatsächlich aus den stiefeln hebt, bis ich umfalle.
bis tatsächlich nichts mehr geht. der krug geht solange zum
brunnen, bis er bricht. bis er bricht, nicht weniger oft.

im warten verschiebe ich die entscheidung immer wieder auf
den nächsten tag. vielleicht sollte ich das nicht tun und
einfach willkürlich eine grenze ziehen. meine
leistungsfähigkeit und –bereitschaft am arbeitsplatz hat
nachgelassen. es ist mir schon peinlich, scheint anderen
jedoch nicht aufzufallen. jedenfalls sprach mich noch
keiner darauf an. das kann bedeuten, daß es nur meinem
empfinden nach so ist wie geschildert.

was mich davon abhält, psydoc um eine AU zu bitten, sind
vor allem der schlecht besetzte dienstplan und die
weihnachtszeit. die Th. sagte, ich sei ein duldsamer
mensch. IMHO könnte man auch den terminus „zäh“ verwenden,
oder „belastbar“.

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“Gehen Sie fürsorglich mit sich um?“ – „Ich verstehe die
Frage nicht.“
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