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2002-10-07 23:18:51 (UTC)

erster klippie im forum

ein sehr netter user hat versucht, sich aus dem leben zu
nehmen ( und das forum hinterher davon in kenntnis
gesetzt). seltsam, das berührt mich weniger als der
unqualifizierte kommentar eines anderen users, der
vorwirft, der klippie habe sich keine gedanken darum
gemacht, wie sehr er mit seinem suizidversuch sein soziales
umfeld belastet.
leider habe ich keinen zugriff auf diesen kommentar, sonst
hätte ich ihn gelöscht und den account des users gleich
dazu und einen virus auf dessen festplatte, die pest ihm an
den hals usw, sowas regt mich AUF, DA KRISCH ISCH NEN
HALLZ! ( oder gleich doppel-!) (als eine emotionale
reaktion versteht sich) ich habe nichts übrig für leute,
die denken, ein leben sei immer wert, gelebt zu werden.
diese happy-go-lucky-scheiße.

bestimmt nicht derjenige über sein eigenes leben, der es
lebt? gibt es ein recht, einen unwilligen zum leben zu
zwingen? es ist falsch, ein leben unfreiwillig zu beenden
und genauso falsch ist es, eine leben unfreiwillig zu
leben. ist das logisch?
nicht, daß ich suizidankündigen oder -
methodenbeschreibungen oder -aufforderungen oder -
verabredungen stehen lasse. ich würde sowas löschen. der
suizid heißt nicht umsonst SUIzid. kein dritter soll davon
in kenntnis gesetzt oder zur ausführung benutzt werden weil
andernfalls die ankündigung (...) mit einiger berechtigung
als hilferuf bzw kontaktwunsch ausgelegt werden kann und
somit der dritte sich zum handeln verpflichtet sehen kann.
denn wer einen kontaktwunsch hat, hat nicht vollkommen den
wunsch, tot zu sein. er hat noch einen weiteren wunsch.

mißglückte suizidversuche hingegen berechtigen nicht zur
häme, oder, wie mein psydoc sagt „Wer es nicht schafft,
wollte nicht sterben.“ das ist himmelschreiender blödsinn.
niemand wird mit dem wissen um geeignete methoden geboren,
sich zu töten muß man genauso lernen wie zu leben. ganz
abgesehen von persönlichen vorlieben. ich werde zb. nie
wieder versuchen, mich zu ersticken. den kopf im
plastikbeutel zu haben löst unglaubliche panik aus, es ist
grauenhaft.
irgendwann in der antike galt das eröffnen lassen der
pulsadern als die methode, dem wunsch zu sterben angemessen
festen ausdruck zu verleihen weil der antike mensch davon
ausging, der suizidant könne die wunden jederzeit wieder
schließen lassen und so von seinem vorhaben abstand nehmen.
wenn er es zb. nicht so richtig ernst gemeint haben sollte.
heutzutage ist die vorstellung vom tod durch den eröffnung
der pulsadern eher was für romantiker denn das schlägt in
90 % der fälle fehl.

einmal, als meine gefährtin und ich mit dem zuf unterwegs
waren, hielt der auf freier strecke weil ein klippie es
geschafft hatte, sich von den rädern zerreißen zu lassen.
die fahrgäste waren verärgert weil sie u.a, zu spät nach
hause kamen. soviel mitgefühl, soviel anteilnahme ! zum
kotzen. jedoch hat der klippie falsch gehandelt, er
hat „die oberste regel“ verletzt, nämlich das man keine
dritten einbeziehen darf. aber das störte den klippie
nicht, denn der ist tot.
ich warte auf den tag, da ich in besitz einer
großkalibrigen schußwaffe gelange. *seufzt*. dazu müßte ich
allerdings mal den arsch hochkriegen, und das ist mir im
moment nicht so recht möglich, ich bin froh, die eine oder
andere mail beantworten zu können. vielleicht kann ich mich
ja, wie die könige in den märchen, zu tode grämen. *rlof*

aber zuvor höre ich mir den DOMIAN noch an, soviel zeit muß
sein.


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