/me

2002-05-21 09:00:42 (UTC)

überzogenes empfinden

ich war auf k.‘s hp. und bin jetzt ein wenig traurig.
wieder habe ich das gefühl, das ein mensch, den ich mag,
weggeht. sie will, was ganz banal ist, ihr tagebuch nicht
weiterführen, nennt es „selbstverherrlichend“
und „wichtigtuerisch“, findet ihre einträge langweilig.
welche parallelen zu mir! ichf ühle den drang, mich zu
verletzen, mir ist schwindelig und ich rutsche sachte aus
der wirklichkeit. ein bißchen, ein bißchen mehr. doch das
ist unsinnig. ich werde nicht verlassen, k. kennt mich
nicht mal und ich sollte etwas anderes empfinden weil es
ihr jetzt, durch die therapie, besser geht. es ist zeit, zu
duschen. vielleicht war ihr tagebucheintrag auch nur der
tropfen, der das maß voll gemacht hat und ich habe nicht
bemerkt, wie sich verschiedenes in mir gestaut hat. wieso
löst sowas simples derartig katastrophale zustände aus? es
ist nicht das ende der welt, was geschehen ist und doch ist
es, als wäre ich verlassen worden, zurückgelassen worden,
als sei eine helfende hand zurückgezogen worden. ich
überbewerte das ganze. das wird es sein. bestimmt.
vielleicht bin ich auch nur müde. lebensmüde und alle
fröhlichkeit ist betrug an mir selbst.




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