/me

2001-10-19 21:05:09 (UTC)

warum auch nicht?

alles scheint still zu stehen. ich bin müde und würde
wiedermal meine leben am liebsten im rausch oder in der
betäubung verbringen. nichts scheint sich zu ändern. Das
Nichts allerdings dehnt sich aus. oder doch nicht? weiß
nicht, was ich bin, wie ich bin, tralalalala. die aussicht
das ich mich, wenn ich morgen aufstehe, noch genauso fühle
wie jetzt, ist nicht schön. dabei begann der tag ganz gut
und so, wie der lufzdruck spürbar sinkt wenn ein unwetter
dräut, konnte ich spüren, beinahe hören, wie brummen des
lebensaggregates zuerst immer tiefer klang und schließlich
auf einem niedrigen level verblieb weil ich mich dagegen
zur wehr setzte, ich wollte nicht depressiv sein. aber was
ist schon der wille?
am montag werde ich die papiere ausfüllen und dann soll es
bald losgehen. es ist so verlockend, einfach aufzugeben,
was hat man schließlich davon, wenn jeder tag nur darin
besteht, gegen irgendwelche kraftzehrenden stimmungen
anzugehen und nicht zu siegen sondern mit einem
unentschieden unzufrieden sein zu müssen? wie oft hat
syssiphos den stein gerollt bis er einsah, das es sinnlos
ist? mich aus der welt zuschaffen bin ich mittlerweile wohl
zu feige, ich würde meinem ende bestenfalls entgegendämmern
können. wie die protagonistin in
houellebecqs „elementarteilchen“ (oder wie immer der Y sich
schreibt). wenn ich nict in sichtweite meiner gefährtin
säße, würde ich mir wahrscheinlcih wieder die schulter
verbrennen. ich beherrsche mich......... und wozu? fühle
ich mich besser weil ich es nicht tue? nein. schlechter?
vielleicht. und nochmal, welchen grund habe ich, mich nicht
zu verletzen? irgendwer hier, der eine antwort weiß?




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