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2012-04-03 11:24:27 (UTC)

Neue Wohnung

Ich bin heute umgezogen. Die Wohnung ist mir zu groß. Aber ringsum ist es halbwegs grün.

Ich 8 Jalousien eine Spüle mit Schrank, Teppiche und Möbel, zumindest einen Kleiderschrank. Der Vormieter hielt es füreine tolle idee, die genaz Wohnung mit Laminat auszulegen. Erstens sieht das scheiße aus, zweitens ist das laut und kalt und drittens ist er mit dem Fußleisten nicht fertig geworden, die leiegn wohl im Keller. Gesehen habe ich aber keine. Also braudche ich Teppiche. Ihr wißt was ich meine.

Und weil ich mich gerade so sagenhaft unwohl fühle, habe ich mir eine Flasche Vodka gekauft.

Im Treppenhaus hängen selbstgemalte Bilder. Es ist grauenhaft. Die Dinger sind sogar signiert! Und Zettel hängen da "Gelesene Zeitungen gehören in die Papiertonne!", "Haustür bitte immer abschließen!", "Den Riegel nach rechts drehen!"

Kann mich bitte jemand erschießen? Ich glaube ich habe den Mietvertrag vorschnell unterschrieben.

*200 Gramm Vodka später*

Oder auch nicht. Es ist beschissen wie die Angst vor etwas "Schlimmem" mich grundlos überfällt. Fast scheint es als wolle sie mich der Lächerlichkeit preisgeben.


03. April

Ohne den Vodka hätte ich nicht schlafen können. Den Rest habe ich gerade weggeschüttet.
Hier aufzuwachen ist recht angenehm. Vogelgezwitscher, eine grüne Aussicht, Kaffee dazu. Eigentlich ist es nicht soooo schlecht, dennoch muß ich Möbel kaufen und Werkzeug und so Kram. Es gibt hier einen Gebrauchtmöbelshop, den werde ich heute mal aufsuchen. Hoffentlich liefern die auch. Und Jalousien benötige ich dringend.

Ich habe eine Monatskarte für den Bus gekauft. Ich war im Baumarkt und in einem Teppichladen und habe Preise verglichen.
Mir geht es beschissen, ich zittere so sehr das ich kaum tippen kann. Hier, in [ort] gibt es nichts für mich. ich gehöre nirgendwohin und nichts gehört zu mir. Ich bin mir nicht sicher ob ich hier bleiben soll. Ich habe keinen Platz in der Welt und woran mein Herz hing, ist gegangen.

Die Wohnung ist eine kombinaton aus der Wohnung im Damals und der Wohnung, in der ich aufgewachsen bin. Beides sind keine schönen Orte gewesen.

Hier ist nichts und niemand wohin bzw. zu dem ich gehen kann. ich denke darüber nach, wieder auszuziehen. Ein schwieriger Punkt ist das Geld, das ich ausgeben müßte um es hier halbwegs schön zu haben. Sogar die Kälte ist wie im Damals, fast alles ist wie im Damals, mit einem Unterschied: meine Ex war meine Zukünftige.

Ich habe keinen Anker hier, keinen Platz, bin Überflüssig.
Wenn ich meine Ex anriefe, was würde sie sagen?

Immerhin habe ich Internet, sogar per Kabel wie ich eben herausgefunden habe und nicht nur per Surfstick. Das bessert die Lage ein wenig. Dennoch ist sie übel. manchmal empfinde ich den freudigen Drang, Teppichböden zu verlegen und es mir hier ansprechend zu gestalten, doch in der nächsten Sekunde rollen Übelkeit und Schwächegefühl über mich hinweg. Körperlich, jawoll. und ich weiß nicht, was das soll. Es ist doch nur eine andere Wohnung.




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