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2007-05-16 07:11:57 (UTC)

ARGE - auch in fähig!

es gibt auch bei der ARGE menschen, die kompetent und
pragmatisch handeln. so rief ich eben beim arbeitsamt an
um mich mit meiner fallmanagerin /meinem fallmanager
verbinden zu lassen, weil ich nämlich zwecks $Bildung mit
der/dem zuständigen sprechen will.
das arbeitsamt sagte, die frau [name] sei gar nicht
zuständig, sondern der herr [name]. bewußter herr [name]
sagte mir gestern, ich solle nämliche frau [name] anrufen,
weil die zuständig sei.

am ende wählte ich die 15-stellige telephonnummer der ARGE
und die frau im callcenter bot mir nach einigem disput
über zuständigkeiten an, der frau [name] eine e-mail
zuzuschicken, weil wir uns einig waren, daß es am ende
sowieso auf einen gesprächstermin hinausliefe.

die callcentermitarbeiterin sagte noch, daß solche termine
in der regel recht zügig vergeben werden, wenn erkennbar
sei, „daß derjenige willig ist”.

neulich erschienen die zahlen zur arbeitsmarktlage. aus
denen geht hervor, daß zwischen 6 und 7 Millionen menschen
von HARTZ IV betroffen sind. der anteil derjenigen, die
gleichzeitig arbeitlos bzw- suchend gemeldet sind (das
sind jene, die die frau meinte als sie von „willig”
sprach),beträgt rund 2 millionen. das heißt, das zwischen
4 und 5 millionen menschen nicht in der lage sind, ihren
lebensunterhalt mit ihrer hände arbeit zu verdienen.
diejenigen, auf denen die öfffentlich meinung immer
herumhackt, sind eine minderheit. die weitaus größeren
kosten für den steuerzahler werden durch die working poor
verursacht.

und wenn ich die minister reden höre, daß es wichtig ist,
arbeit zu haben, dann kocht mir die galle hoch. wichtig
ist es nicht, arbeit zu haben. wichtig ist, ein
existenzsicherndes einkommen zu erzielen.

arbeitskräfte die durch die zeitarbeitsfirma RANDSTAD
verliehen werden, erhalten im schnitt 700 euro. RANDSTAD
erhält für den verleih etwa 2100 (zweitausendeinhundert)
euro, zahlt 400 euro sozialabgaben und macht einen gewinn
von 1000 (eintausend) euro.

die 700 euro erhalte auch ich, als HARTZ IV. von diesen
700 euro zahle ich strom, wasser, gas (anteilig) und
miete, telephon, lebensmittel. für klamotten reicht es
nicht, für kultur (kino, theater, bücher, videos, ...)
hm, ich müßte mal ausrechnen, wieviel da zum leben übrig
bleibt.ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendwer
ernsthaft davon ausgeht, daß der zustand
HARTZ-IV-Empfänger erstrebenswert oder bequem ist oder
anlaß böte, darin verharren zu wollen.

mein ziel sind mindestens 1200 (eintausendzweihundert)
euro netto pro monat, und eine beschäftigung als sysadmin.
ich würde sogar Windows lernen. ja, man kann tief sinken,
aber was willste machen?




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