/me

2004-05-09 16:58:50 (UTC)

denken hilft!

wenn demnächst die tv-sender von analog auf digital
umstellen, gucke ich ziemlich in die röhre, will sagen,
gucke ich nichtmehr in die röhre weil ich dann keinen
empfang mehr habe. das tv-gerät ist etwa 12 jahre alt und
hat keinen SCART-anschluß. ich finde es blöde, ein gerät
wegzuwerfen, nur weil ein steckkontakt fehlt.

wenn ich diese zunfthose anhabe, brennt meine haut nach
wenigen minuten, denn, höre und staune, vor etwa 200 jahren
hat man an meiner haut eine allergie gegen den stoff
diagnostiziert, mit dem schwarze farbe auf textilien fixirt
wird. seit donnerstag habe ich kopfschmerzen. wird wohl am
wetter legen. im zweifelsfall liegt es immer am wetter,
denn das kann sich nicht wehren.
meine gefährtin und ich waren heute auf dem platten land,
besuchten einen kunstmarkt. dort gab es selbstgefädelte
ketten zu kaufen (von 30 bis 600 euro pro stück) und auch
selbstgemachte glasperlen (zwischen 10 und 14 euro pro
stück). und menschenmassen gab es dort auch. allerdings
nicht, weil es so viele menschen waren, sondern weil die
wenigen menschen sich in einem miniwinzigkleinen raum
drängten. also ging ich, düstere blicke um mich werfend
wieder nach draußen und sammelte meinen mut, etwa einen
fingerhut voll, und durchbrach den wall aus leibern. in
solchen situationen schiebe ich meinen brustkorb nach vorn
und zerteile die masse fleisch, wie der bug eines
eisbrechers das eis zerteilen mag. nachdem ich meinen weg
gepflügt hatte, stellte ich fest, das es einen
hintereingang gab, der da völlig unbeachtet auf eine
nebenstraße führte. ich hätte mir die eisbrechernummer und
einige minuten zeit sparen können, wenn ich nachgedacht
hätte und einmal um das haus herumgelaufen wäre. also, erst
denken, dann handeln. ich denke jedoch, ich bin einfach nur
meiner gefährtin hinterher gelaufen, die, wenn sie die wahl
hat, sich aus unerklärlichen gründen meistens für den weg
entscheidet, der mitten durch die menschenmasse
hindurchführt. wie in diesem LORIOTsketch mit dem kellner.
und nun warte ich auf den dienstag und kann mich noch immer
nicht entscheiden, ob ich diesen tag fürchten oder seiner
in angenehmer erwartung harren soll.

die tussy aus der wohnung unter meiner, die, die entweder
psychotherapeutin oder einfach nur so psycho ist, feierte
gestern eine feier und als es heute morgen gegen drei uhr
unvermindert laut war und sie weder mein klopfen noch das
der leute aus dem angrenzenden haus gehört hatte (wie
auch?), stellte ich mich auf socken ins treppenhaus um zu
lauschen ob sich vielleicht verabschiedungsgeräusche
erkennen lassen und war verwundert, weil aus der wohnung
die klänge eines stückes von WAGNER drangen. das versöhnte
mich mit ihr und ich empfand den geräuschpegel nicht mehr
als so störend. die tussy und ihre gäste waren ziemlich
betrunken. es ist selten, das betrunkene menschen
klassische musik hören.




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