/me

2003-12-05 14:04:26 (UTC)

therapie

Oh, ich werde alt und sentimental. ich habe mir ein stück
erinnerung gekauft: FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD, „Bang!“,
eine Best-of-scheibe. natürlich ist da „Two Tribes“
und „War“ und „Rage Hard“ und „The Power of Love“
und „Warriors of the Wasteland“ drauf. weißt du noch?
damals?
es gab eine zeit vor CURE und FIELDS, vor SISTERS und ANNE
CLARK und PANTERA und SOPOR und CRADLE. ja, ich habe
popmusik gehört. MADONNA und sowas. ich besitze sogar eine
LP von A-HA und eine von KOOL & THE GANG und von SIMPLY
RED. genug davon.

therapie war gut und erschreckend. danach bin einige zeit
völlig verpeilt durch die stadt gelaufen, bin ein geschäft
gegangen, erst wollte ich nach hause und wie üblich laute
musik hören, weil ich ausprobieren wollte, was geschehen
würde, und als ich in den laden stand und kontakt zu einer
O hatte, ich habe ihren einkaufswagen genommen bevor sie
ihn in die reihe der anderen einkaufswagen stellte, war es
besser. die realität war wiederhergestellt. th. fragte,
was ich machen würde um „die enorme Anspannung“
loszuwerden. für gewöhnlich lege ich dann der anspannung
gemäße musik auf und warte ab, ob meine trommelfelle
platzen oder schlage gegen wände etc. andererseits, ich
meine, das äußerts sich doch vor allem im körper, betrift
nicht mich. und sooooooo schlimm wie es sich anhören mag,
ist es gar nicht. man gewöhnt sich irgendwann dran und
vergißt, das es mal anders war.
kaugummikauen hilft auch oft, wenn die anpsannung sich auf
den magen legt und die säure hochkocht.

wenn dieses kribbelnde gefühl in den waden von der
anspannung zeugt, dann bin ich permanent angespannt. aber
das kann ja nicht sein, das müßte ich schließlich merken.
*sticks tongue out*

ein kontakt sagte, ich könne mitgefühl mit meinem jetzigen,
kranken vater haben und trotzdem meinem jüngeren vater
zürnen.




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