/me

2003-05-16 17:23:12 (UTC)

in die enge getrieben

nachdem ich meine finanzen ausgerechnet hatte, gingen meine
gefährtin und ich dreieinhalb stunden im wald spazieren.
angesichts dieser katastrophe konnte nur die natur trost
bieten. das einkommen allein rechtfertigt die zuflucht in
alkohol, drogen und prostitution (die als erwerbsquelle).
die ausgaben habe ich erst gar nicht abgezogen denn ich
wohne nicht hoch genug. irgendwas muß geschehen. in den job
kann ich nicht zurück. der arbeitsvertrag läuft noch aber
die vorstellung, dort wieder zu arbeiten erscheint mir
selbst vor diesem desatrösen hintergrund als unmöglichkeit.
in einem anflug von aktionismus wollte ich sogleich wegen
einer berufsberatung beim arbeitsamt anrufen aber die leute
dort hatten schon feierabend. also werde ich das am montag
angehen.

der wald in dem wir wanderten schließt sich an den ortsteil
an, in dem angeblich die meisten millionäre wohnen und ich
denke, ich sollte ebenfalls millionär werden. nicht, weil
ich mir dann ein haus an der riviera kaufen könnte, sondern
weil ich es mir dann leisten könnte, die welt auszusperren.
ein piktogramm mit einem durchgestrichenen menschen drauf
und dem „Ich muß draußenbleiben“-schriftzug drunter.ich
weiß nur nicht, was ich so kann, das andere dafür bezahlen
würden um daran anteilhaben zu können.




Ad: