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2002-12-02 16:45:36 (UTC)

erschöpfung

musik : CHRISTIAN DEATH, „Lover of Sin“

seit wochen habe ich den eindruck, eine leistenhernie mit
mir zu tragen. als kind hatte ich sowas mal, zumindest habe
ich eine narbe und man sagt, die stamme von einer
leistenhernienoperation, ich habe keine erinnerung an den
aufenthalt im krankenhaus, noch an schmerzen oder
symptome. das fühlt sich so an, als würden darmschlingen
durch ein loch in der fascie gequetscht. was weiß ich.
verworren? wie ist die symptomatik bei einem leistenbruch?

die erschöpfung wird immer stärker und ich staune wiedermal
darüber, wie belastbar das tier mensch ist.
die e-mails stapeln sich. im forum bin ich nur selten, und
wenn ich dort bin, dann bin ich das nur kurz, so das pm’s
mich nicht erreichen können. ich habe keinen kopf für
andere. mir „fehlen“ auch wieder wörter, mitten im satz
weiß ich nicht mehr, was ich sagen wollte, worum das
gespräch sich gerade gedreht hat. beim schreiben fällt das
nicht auf. glücklicherweise kann man in der schriftform
minutenlange pausen einlegen. die welt ist so groß wie das
sprachvermögen.

ein anderer beglückender umstand ist, daß ich mir mit
dieser musik alles aus dem kopf „prügeln“ kann, was
mißliebig ist. dinge zb., die zum falschen zeitpunkt an die
oberfläche drängen.

die wohnung leert sich allmählich. meine gefährtin will
sich sogar auf dem einwohnermeldeamt ab- und ummelden. da
diese beziehung , anders als die anderen, eine
ungewöhnliche ist, glaube ich , daß die beziehung nicht an
so dingen wie gemeinsamer wohnung und gemeinsamer adresse
hängt. allerdings bin ich beunruhigt denn die trennung von
gemeinsamen dingen wie einer adresse wird immer
vollständiger. vielleicht erwischt mich der krebs oder ein
zug bevor es zu spät ist. ( man soll die hoffnung
schließlich nicht aufgeben )

***
With no blood left in your veins
perhaps you should have died
***




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