/me

2002-11-29 11:07:55 (UTC)

nach der therapie, gut gelaunt

***
_tot_

am abend, als der himmel so rot wurde das es aussah, als
hätten tausende königskinder ihre hoffnungen verbluten
lassen, stand ich an den klippen, spannte meine flügel weit
und ließ meine sehnsucht die grenzenlosigkeit trinken. ich
berauschte mich am gedanken der freiheit während ich einen
schritt weiter ging, kurz bevor der traum mich nicht mehr
trug.

einen erschrockenen atemzug später war auch das nicht mehr
wichtig.
***

dieser text war es, den die Th. in der fortbildung über
suizidalität verwendete.
die stunde war gut, die aufregung vorher unnötig. wieso
schießt das fühlen immer quer? wieso hört es nicht auf das,
was das denken sagt? sei’s drum. ich habe , wie immer wenn
die stunde gut verlaufen ist, mir postkarten gekauft, diese
dinger auf dene irgendwelche sprüche stehen, und habe die
karten an wand geklebt.
ich werde in der klinik anrufen und versuchen, den
aunahmetermin so abzustimmen, daß ich mit der therapeutin
arbeiten kann, mit der ich schon während meines ersten
klinikaufenthaltes gearbeitet habe. auch hier shcießt das
fühlen wieder quer. lieber wäre es mir, wenn ich mit einer
anderen fachkraft arbeiten könnte, eben WEIL sie mich nicht
kennt. das denken sagt, daß es gut sei, wieder der „alten“
therapeutin zu arbein, eben weil sie mich kennt. ich werde
also auf meinen kopf hören.




Ad: