/me

2002-11-18 15:08:22 (UTC)

ob's edler im gemüt ...

ich selbst tue, wovon ich anderen abrate und was ich ihnen
übelnehme. ich beschäftige mich ständig mit meinen macken.
es muß einen weg geben, weder dieser beschäftigung
unablässig nachzugehen , noch sich permanent abzulenken.
einen gesunden weg, einen mittelweg der beides zuläßt ohne
in ein extrem zu fallen.

zum zwecke der ablenkung habe ich bei SETI@HOME gestöbert.
sie haben 4 millionen user die ihre rechnerleistung im
verbund zusammkoppeln und eine rechenzeit von 1 million
jahren erbracht haben.

aber zurück zum üblichen. zu meiner nabelschau :
ich war in der stadt und wäre am liebsten davongelaufen.
zuviele menschen und immer habe ich das gefühl, mein körper
würde sich seltsam bewegen. irgendwelche schlenker machen
oder wanken und taumeln. ich sehe den entgegenkommenden
dann fest in die augen um herauszufinden, ob der körper
tatsächlich taumelt usw. da ich nicht angestarrt werde und
mir nicht ausgewichen wird, ist es wohl nur meine empfinden
das mir einen streich spielt oder ich sehe derart behindert
aus, daß die leute es für unschicklich erachten, mich
anzustarren und tolerant an diesem taumelnden idioten
vorbeisehen. kann sein, kann nicht sein.
bemerkenswerter weise treten dieses schwindelgefühl und die
anderen malaisen in geschlossenen räumen nicht auf bzw,
nicht so stark in erscheinung. in kaufhäusern ist es
stärker als in meinen vier wänden oder an der
arbeitsstelle. im freien, in der stadt ist am stärksten. im
freien ist es, als fehle ein handlauf, ein geländer, als
würde ich jeden moment in den freien raum stürzen. wie
wenn man träumt, aus dem bett zu fallen.

mit der rangfolge habe ich probleme. soll ich meine macken
vorläufig in den mittelpunkt stellen und sie zuerst in den
griff kirhgen und danach wieder arbeiten gehen, oder soll
ich das, sozusagen, öffentlich leben in den mittelpunkt
stellen und meine macken nebenher kurieren? ich bewältige
die zweite möglichkeit, jedoch bin ich mir sicher, daß
diese vorgehensweise nicht so effizient ist, wie die
möglichkeit 1) es sein würde. also alle energie auf ein
ziel zu konzentrieren statt zwei ziele zu verfolgen und
jedes nur mit halber kraft anzugehen. decisions,
decisions . möglichkeit 1) ist mir lieber, und es erscheint
mir als sinnvoller, erst die bremse zu lösen und dann
vollgas zu geben.




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