/me

2002-09-24 13:11:49 (UTC)

unerwarteter anruf

musik : FIELDS OF THE NEPHILIM

telephonat, ich würde angerufen : „wie geht’s dir?“ – ich
bin krank geschrieben. „is‘ was gebrochen?“ – nee, meine
macken..., „ach so.“

ich habe, seit dem klinikaufenthalt vor *kratzt sich am
kopf* etwa einem halben jahr, den kontakt zu meinen eltern
ausgesetzt. ich weiß nicht weshalb, es fühlt sich so, wie
es jetzt ist, besser an. es ist ja auch unwichtig, wieso es
sich besser anfühlt, wenn wir keinen kontakt haben. es gibt
vermutlich menschen, die man einfach nicht leiden kann.
hauptsächlich kann ich „ihn“, diesen unersättlichen,
unmäßigen koloss nicht leiden, oder vielleicht ist „nicht
leiden“ der falsche ausdruck; ich fühle mich unwohl in
seiner nähe. er ist wie ein schwarzes loch, nur weniger
schön, eine suchtpersönlichkeit. ich habe oft phantasiert,
ihm die knochen zu brechen, gehofft, daß er mich einmal
noch anfassen möge damit ich ihn zum krüppel schlagen könne.

natürlich ist gewalt kein mittel, ein problem zu l-ö-s-e-n,
mit gewalt läßt es sich allenfalls b e e n d e n, also
derjenige, mit dem das problem verhaftet ist, aus der welt
schaffen.
emotional würde mich so ein exzessiver gewaltausbruch tief
befriedigen. ich könnte sein gesicht in streifen schneiden,
oder ihm den unterkiefer aus dem gesicht reißen... - soviel
zu tun und so wenig mut. oder verzweiflung. man muß
entweder sehr mutig oder sehr verzweifelt sein, um derart
roh agieren zu können. nur schreien dürfte er dabei nicht.
geschrei ängstigt mich.

von tief unten kommen die gedanken an neue wunden.





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