/me

2002-02-02 17:49:09 (UTC)

sentimentalitäten

ach ja, NiN hat meine abwesenheit von op verfrüht bekannt
gegeben. ich bin völlig durcheinander. das kommt alles so
plötzlich, vermutlich hielt ich die klinik für ein spiel.
ich weiß gar nicht, was ich denen erzählen soll. psdoc hat
grauselige bilder im kopf, er glaubt, ich sei in schränke
eingesperrt worden und ähnlichen unsinn. am ende wird
herauskommen das ich ein aufgeblasenes nichts bin, ein
wichtigtuer, einer, der sich in so sachen hineinsteigert
weil er zuviel phantasie besitzt. etwas in der art. ein
hysterischer schauspieler.
vielleicht sollte ich eine andere musik wählen. ich möchte
mir gern die schulter verbrennen. das ist ein oft
effzientes mittel um unangenehmes fühlen zu beenden.
schneller und gründlicher als irgendwelche psychopillen.
es geht in der therapie darum, mit diesen gefühlen umgehen
zu kernen, sich ihnen zu stellen und nicht davonzulaufen.
doch wozu? ich sehe den gewinn nicht. ich glaube nicht, daß
es danach anders sein wird. es wird so sein wie jetzt und
in guten zeiten kann ich sehr wohl damit umgehen und
suizidalität ist keine krankheit.
ich bin suizidal, meine haut ist weiß. andere menschen sind
lebensbejahend und dern haut ist schwarz oder gelb. na und?
was krank ist, wird definiert. ich erinnere an die
epileptiker in ägypten. das waren heilige menschen. ist
aber auch schon eine weile her ;-).
leidensdruck wird produziert, der entsteht nicht von allein
oder aus dem betroffenen heraus. leidensdruck bedeutet,
sich anpassen zu wollen und das nicht zu können. ich will
aber ich sein, was immer das ist.
und ich habe angst.

musik : ELEND, „weeping nights“




Ad: